Die Königsetappe
Wir starten die heutige Etappe am Kleinen Inselberg. Zu Beginn geht es noch einen kleinen Anstieg hinauf um dann auf den nächsten ca. 7 km entspannt abwärts zu rollen. Vorbei geht es an einigen schönen Gaststätten, die aber noch zu haben.
Es geht, bei perfektem Radfahrwetter durch schöne Landschaften und an unberührter Natur vorbei. Immer wieder locken schöne Motive für ein Foto und eine kleine Rast.
Vorbei geht es am ehemaligen Grenzstein „Springender Löwe“ zur Eberhartsweise, eine Hochebene auf ca. 500 m Höhe.
Ganz in der Nähe ist der Bergsee Eberhartswiese, der in einem Steinbruch entstanden ist.
Auf dem Weg finden sich immer wieder einige Möglichkeiten, eine kleine Pause einzulegen und sich bei einem Kaffee oder ähliches zu stärken.
Nach etwa 21 km kommen wir am Born-Quell vorbei. Dort kann man sich gut erfrischen.
Es folgt der Anstieg nach Oberhof hinauf. Wir kommen direkt an der Ski-Sport Arena in Oberhof heraus. Nach all der Ruhe auf dem Rennsteig ist das schon eine gewaltige Umstellung. Zur Zeit unserer Tour, war die Arena gerade im Umbau.
Wir haben uns eine ausgiebige Pause gegönnt. Das Essen in der Thüringer Hütte war sehr gut und es ging auch, trotz der vielen Gäste, sehr flott.
Nach der Pause geht es weiter auf dem Rennsteig und wir kommen zum Grenzadler. Der Grenzadler markierte zum Zeitpunkt der Aufstellung die Staatsgrenze zwischen dem Königreich Preußen und dem nördlich angrenzenden Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha.
Wir kommen am Rondell Oberhof vorbei. Hierbei handelt es sich um ein Denkmal des ehemaligen Umspannplatz für die Pferde entlang der Handelswege über den Rennsteig.
Jetzt kommt der Anstieg hinauf zum höchsten Punkt unserer heutigen Etappe. Es geht auf den Schneekopf hinauf. Mit 978 m Höhe, ist der Schneekopf die zweithöchste Erhebung Thüringens nach dem Großen Beerberg (982,9). Von hier oben hat man eine herrliche Sicht über den Thüringer Wald. Es gibt dort auch eine kleine Gastwirtschaft, die bei schönen Wochenendwetter gut besucht ist. Wir genießen kurz den Ausblick und machen uns dann an die ca. 9 km lange Abfahrt in Richtung Schmiedefeld.
Am Ende der Abfahrt wartet das Cafe Bahnhof Rennsteig. Eine sehr schöne Möglichkeit noch einmal eine Pause zu machen, bevor es auf die letzten Kilometer nach Massaberg geht.
Wir kommen am Bunkermusem Frauenwald vorbei. Hier handelt es sich um einen ehemaligen Bunker der DDR. Im Ernst- bzw. Kriegsfall sollte er der Bezirkseinsatzleitung Suhl zur Gewährleistung ihrer Führungsaufgaben dienen. Heute befindet sich dort ein Museum und ein Hotel.
Bei Kilometer 67 der heutigen Tour haben wir den Großen Dreiherrenstein erreicht. Nach dem Wiener Kongress 1815 Grenzpunkt des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen, des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und des Königreichs Preußen. Einige Meter nach dem Grenzstein haben wir den Mittelpunkt des Rennsteiges (Wanderweg) erreicht. Aber auch für uns ist es zumindest imaginär auch die Hälfte der Tour.
Wir machen uns auf die letzten, gut 13 Kilometer in Richtung Massaberg. Es geht immer wieder leicht bergab und bergauf. Wir erreichten das Ortsschild von Massaberg und müssen noch den letzten Anstieg hinauf zum Ortskern bewältigen. Wir werden mit einem tollen Blick über den Thüringer Wald belohnt und freuen uns auf unser Hotel und den verdienten Feierabend nach der Königsetappe heute.
Tourdaten:
Länge: 80 km
Anstieg: ca. 1200 hm
Abstieg: ca. 1100 hm
Karte